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Demokratie ist schön, macht aber mehr Arbeit als man denkt.

Polarisierung bis hin zur Gewaltbereitschaft schreiten – nicht nur in Deutschland – voran. Es verfestigen sich politische Lager, die gegeneinander in Stellung gehen, statt sich zuzuhören und über Interessengegensätze hinweg am Gemeinwohl zu arbeiten. Dabei sind die politischen Meinungsverschiedenheiten inhaltlich oft nicht so revolutionär unterschiedlich, dass dies eine zunehmende Aggressivität begründen würde. Für die veröffentlichte Meinung wird es in dieser Stimmung immer schwieriger, nicht nur gegen Gewalt und Ungerechtigkeit, sondern auch für Frieden und demokratisches Leben zu publizieren, ohne dabei zugleich für oder gegen andere politische Positionen oder Akteure Position ergreifen zu sollen. Manche meiner Ansichten zum Zeitgeschehen habe ich bis 2022 in verschiedenen digitalen Portalen, zum Teil auch Printmedien, veröffentlichen können; das ist inzwischen schwieriger geworden. Deshalb habe ich mich mit dieser eigenen Website zur Unabhängigkeit, wenn auch mit geringerer Reichweite, entschlossen. Ich lasse mich von diesen Gedanken leiten:

Demokratie ist die Sehnsucht und der Versuch von Menschen, gemeinschaftliche Angelegenheiten selbstbewusst und deutlich, aber auch friedlich und kompromissbereit zu regeln. Dafür haben Menschen seit Jahrtausenden viele Wege gefunden und Brücken gebaut, aber immer wieder auch Irrwege, Bösartigkeiten und Zerstörungen erlebt. Wir müssen an das Brauchbare anknüpfen, was schon entwickelt wurde, sowohl praktisch als auch theoretisch. Zu erkennen, was davon brauchbar ist, erfordert eine gewisse historische Bildung, damit der Stein des Sisyphos nicht immer wieder bis zum Fuß des Berges zurückrollt. Aber gebildete Historiker sind nicht automatisch gute Demokraten. Wir müssen außerdem eine gute Kenntnis von der Natur des Menschen als ein soziales Individuum besitzen und im Auge behalten. Deshalb sind auch politische Themen nicht nur unter der Maßgabe politischer Logik zu betrachten, sondern wir müssen die Fragen politischer Gerechtigkeit immer auch im Lichte der Natur des Menschen, der persönlichen Freiheit des Individuums und seiner gesellschaftlichen Verantwortung sehen. Gute Institutionen funktionieren bekanntlich nur dann demokratisch, wenn viele Menschen sie kennen, verstehen und angemessen nutzen, ggf. auch weiterentwickeln. Umgekehrt begünstigen oder behindern gute oder schlechte politische Institutionen das demokratische Leben; deshalb können wir gute Demokratie nicht ohne sie denken. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Website mit beidem: Mit politischen Strukturen und mit sozialen Individuen.

Andere Meinungsäußerungen oder Beiträge nehme ich gerne zur Kenntnis oder publiziere sie evtl. (falls gewünscht). Kontakt: ch.fischer@koeln.de

Demokratie, das ist die Überzeugung, dass wir Menschen gleich und doch verschieden sind und immer wieder Neues ausbrüten. Und dass wir dabei vorsichtig miteinander umgehen müssen.

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Christian Fischer